Die Baugenossenschaft Familienheim Karlsruhe eG erarbeitet zusammen mit der Firma GartenSpielRaum ein Konzept zur Wiederbelebung der öffentlichen Anlagen

Der drastische Rückgang der heimischen Vogelpopulation wurde 2017 mit erschreckenden Zahlen dokumentiert: Deutschland hat in nur 12 Jahren über 12 Millionen Brutpaare verloren. Im Wesentlichen sind dafür drei Ursachen verantwortlich: Die Zunahme an Prädatoren wie Waschbären und Rabenvögeln, der Rückgang der Insekten aufgrund landwirtschaftlicher Monokultur und massivem Einsatz von Pestiziden und schließlich der Schwund bei den natürlichen Behausungen wie Nisthöhlen in Baumstämmen und Hecken. Deshalb finden viele Vogelarten weder geeignete Brutplätze noch ausreichend Nahrung zur Aufzucht ihrer Jungen.

Die Familienheim Karlsruhe eG möchte mit einem nachhaltigen Konzept für die öffentlichen Anlagen des eigenen Wohnungsbestands gegensteuern. Gemeinsam mit einem Ornithologen und weiteren Fachleuten der Firma GartenSpielRaum wird ein Plan erstellt, wie durch die Anbringung geeigneter Nistkästen an den Gebäuden zum Beispiel Schwalben, Mauerseglern, Spatzen und Fledermäusen geholfen werden kann. Auch zeitgemäße Ideen zum naturnahen Grün sollen sukzessive auf den genossenschaftseigenen Anlagen umgesetzt werden. Da bekanntlich jeder Quadratmeter bei der Erhaltung der Biodiversität zählt, ist Vorstandmitglied Rüdiger Esslinger zuversichtlich, einen wertvollen Beitrag leisten zu können: „Wir möchten nicht nur wertigen Wohnraum schaffen, sondern auch die Vielfalt der Natur erhalten. Schon mit vergleichsweise wenig kostenintensiven Maßnahmen können wir dafür sorgen, dass in unseren Anlagen wieder zahlreiche Vogelarten heimisch werden.“